Sie begegnen uns täglich: ob in der Werbung oder im Supermarktregal. Aber was genau ist ein Superfood? Wann ist sein Einsatz sinnvoll und worauf sollte man achten? Unser Faktencheck klärt auf.
Ein Superfood, was ist das eigentlich?
Lebensmittel mit einer besonders hohen Nährstoffdichte erhalten oftmals das Label „Superfood.“ Vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, Phytonährstoffen, Antioxidantien und Ballaststoffen werden ihnen unterschiedlichste gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. In der Rubrik Superfood enthalten sind hierbei Kräuter und Gewürze, Nüsse und Samen sowie Obst- und Gemüsesorten. Das Problem: Die Bezeichnung ist weder geschützt noch gibt es eine einheitliche Definition des Sammelbegriffs. Damit der Überblick beim Angebot ganz leichtfällt und Sie wirklich zu dem greifen, was Ihnen nachhaltig guttut, haben wir für Sie unsere 8 Punkte Checkliste zusammengestellt:
Alles super, beim Superfood?
1. Perfect Match: Was möchte ich erreichen?
Eine gesunde Darmflora, eine erhöhte Stressresistenz, Testosteronmangel ausgleichen oder Anti-Aging – es lohnt sich die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Superfoods ganz gezielt für das persönliche Ziel zusammenzustellen und entsprechend auszusuchen.
4 Beispiele für passgenaue Superfoods:
Darmflora stärken:
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Testosteronmangel ausgleichen:
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Immunsystem stärken und Schadstoffe loswerden:
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Weniger Beschwerden in den Wechseljahren:
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2. Alles in Balance: Wie sieht meine Basis aus?
Damit der Health-Boost an zusätzlichen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien auch seine volle Wirkkraft entfalten kann, empfehlen wir als Grundlage einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Wie Sie eine Übersäuerung erkennen und wann ein sanfter Detox sinnvoll ist, lesen Sie hier:
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3. Regionaler Superheld oder exotischer Health-Hero?
Nicht jeder Trendfood-Exot mit Superfood Eigenschaften sollte unhinterfragt auf Platz 1 stehen. Viele regionale Alternativen bieten die gleiche Nährstoffdichte, bei nachhaltiger Herkunft und mit gleichem gesundheitlichen Nutzen. 4 Beispiele:
- Leinsamen statt Chiasamen: Calcium, Eiweiß und jede Menge gesunde Omega-3-Fettsäuren, damit punktet der Lokalheld.
- Kamillentee, Löwenzahn- und Hagebuttentee statt Matcha: Viele regionale Teesorten können weitgereiste Kräuter- und Gewürze ersetzen.
- Schwarze Johannisbeere und Heidelbeere statt Goji-Beere: Unsere heimischen kleinen Power-Kugeln stehen der chinesischen Goji-Beere in nichts nach. Weiterer Pluspunkt der schwarzen Johannisbeere: Die heimischen Früchte haben nur 1/7 des Kaloriengehalts gegenüber dem Exoten.
- Brokkoli und Grünkohl statt Weizengras: Genauso viel Chlorophyll und von regionaler Herkunft.
Zwei Wirkungsziele, bei denen die Exoten punkten:
- Sanftes Detox: Schwermetalle ausleiten, dem Körper aber wichtige Mineralstoffe nicht entziehen – eine Kombination für die das Power-Duo Chlorella und Spirulina ideal ist. Ein hoher Chlorophyllgehalt, gepaart mit einer besonders aufgebauten Zellmembran garantiert Ihnen, dass wirklich nur Schadstoffe (und keinerlei Vitalstoffe) an die grünen Alleskönner gebunden werden.
- Mini-Impfung gegen Stress: Nur die stärksten Pflanzen können sich so gut anpassen, um in der unwirklichen Natur von Wüste und Co. zu überleben. Da in regionalen Gefilden eher pflanzenfreundliche Klimaverhältnisse herrschen, lassen sich die adaptogenen (stressresistenz-bildenden Wirkweisen) eher in exotischen Pflanzen finden. Hier lesen Sie mehr dazu:
https://zott-fitnessclubs.de/adaptogene-5-heilpflanzen-gegen-stress-mit-2-einfachen-rezepten/
4. Wo kommt es her und wer steht dahinter?
Wer sich und seinem Körper wirklich etwas Gutes tun will, sollte in jedem Fall auch den Händler hinterfragen. Stellt dieser auf seiner Website die Inhaltsstoffe, deren Herkunft und die Produktzusammensetzung transparent dar? Ist für mich als Konsument sichtbar, wer das Produkt herstellt?
5. 100 % oder Füllstoff-Flop: Was ist drin?
Zusatztipp: Damit Sie auch wirklich voll von der Wirkung eines Superfoods profitieren können, sollten in Presslingen, Pulvern und Kapseln auch wirklich nur Superfoods enthalten sein. Achten Sie deshalb ganz besonders darauf, dass in der Zusammensetzung (der INCI-Liste) keine Füllstoffe wie Cellulose enthalten sind.
6. Rhythmus im Blut: Wie nehme ich es ein?
Auch hier: bei einem Superfood in Pulver-, Pressling- oder Tablettenform stellt Ihnen ein seriöser Anbieter die Information hinsichtlich Einnahmemenge zur Verfügung und gibt Ihnen ebenfalls an, wann diese am besten eingenommen werden. Achten Sie in jedem Fall darauf, einen Rhythmus einzuhalten und beispielsweise nicht zwischen morgendlicher und abendlicher Einnahme zu variieren. Achten Sie darauf Superfoods nicht gleichzeitig mit notwendigen Medikamenten einzunehmen.
7. Der richtige Rahmen: Trinke ich genug?
Achten Sie in jedem Fall auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (30 ml bis 40 ml / pro Kilogramm Körpergewicht / pro Tag). Nur so gelangen die Nährstoffe auch wirklich in die Zwischenzellflüssigkeit und können wirksam als Baustoffe vom Körper aufgebraucht werden.
8. Was bemerke ich bei mir selbst?
Last but not least: eine gesunde Darmflora, Hormon-Ausgleich, weniger Stress, Anti-Aging-Wirkung – durch den gezielten Push an Nährstoffen, haben Sie sich mit Punkt 1 ein Ziel gesetzt. Notieren Sie sich in einem Wochenprotokoll wie Sie sich fühlen und was Sie für Veränderungen bemerken. Ist nach drei bis vier Wochen die Haut reiner, wurde der Blähbauch weniger oder schlafen Sie besser? Kurzum, haben Sie Ihr gesetztes Ziel mit den Superfoods erreicht? Durch eine kleine Bestandsaufnahme können Sie für sich festhalten was Ihnen guttut und was sich zur Integration in den Alltag für Sie auf Dauer lohnt.
5 Superfood Kategorien und ihre Wirkung:
1. Go Green: Blattgemüse, Kräuter und Algen
- Wildpflanzen: Löwenzahn und Brennnessel. Entgiftend, hautklärend und mit wertvollen Bitterstoffen – was einfach vor unserer Haustüre im Garten wächst, ist ein echtes Superfood.
- Chlorella & Spirulina: weit gereist, in ihrer sanften Detox-Wirkung aber unübertroffen und deshalb besonders wertvoll.
- Kultiviertes Gemüse und Kräuter: Spinat, Sellerie, Brokkoli, Basilikum, Fenchel, Petersilie. Das enthaltene Chlorophyll unterstützt unseren Körper beim Aufbau neuer Blutzellen und bei der Wundheilung.
2. Gesundheit in Kugelform: Beeren
- Heidelbeere: Vitamin C & E und Flavonoide (Anthocyane) stärken das Immunsystem und hemmen die Ausbreitung von Bakterien und Viren. Die enthaltenen Antioxidantien schützen vor freien Radikalen und dienen damit als optimaler Zellschutz.
- Sanddorn: Ganz ähnlich in der Vitalstoffzusammensetzung wie die Heidelbeere, aber säuerlicher im Geschmack, ist auch die orangene Sanddorn-Beere. Sie punktet sogar noch im Weiteren mit Vitamin B12.
- Hagebutte: Sie zählt zu den Vitamin C-reichsten Lebensmitteln überhaupt. Obendrauf gibt es bei ihr noch große Mengen an Beta-Carotin und Calcium. Auch sie schützt unser Immunsystem und unsere Zellen.
- Holunder: Klein aber oho. Kalium und Calcium fördern den Muskelaufbau. Flavonoide fangen freie Radikale auf und schützen unsere Zellen. Das enthaltene Vitamin A hat zusätzlich positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Bildung roter Blutkörperchen.
3. Im Kleinen groß: Samen und Nüsse
- Walnüsse: Omega-3-Fettsäuren schützen unsere Zellen und wehren Entzündungsreaktionen ab.
- Buchweizen: Hochwertiges Eiweiß und Chiro-Inositol (reguliert den Blutzuckerspiegel) machen das Pesudeogetreide besonders wertvoll. Unsere Empfehlung: Gekeimten Buchweizen nutzen. Er hat einen noch höheren Vitalstoffgehalt.
- Leinsamen:Low Carb und reich an gesunden Fetten – ob als Öl oder als Beigabe in Smoothies, Müsli oder Bowls, Leinsamen sind echte Naturhelden im Kleinstformat.
4. Der gesunde Ursprung: Wurzeln und Knollen
- Kurkuma: Die bioaktive Verbindung Curcumin bekämpft Entzündungen, wirkt antioxidativ und hat noch so einige weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften. Sie soll das Herz schützen, Alzheimer vorbeugen und bei PMS den Schmerz lindern.
- Ingwer: Abnehmhelfer, Entzündungshemmer, Darmgesundmacher – wer auf das Superfood Ingwer setzt, setzt auf einen Allrounder.
- Meerrettich: Senföle, B-Vitamine, Magnesium und Kalium – in Süddeutschland nennt man den Kren deshalb „bayrisches Penicillin“. Nach dem Verzehr von 10 bis 20 Gramm geriebener Wurzel sind ein bis drei Stunden später, im Harn, Substanzen aus dem Meerrettich nachweisbar, welche die Darmbakterien Escherichia Cooli und die Eitererreger Staphylococcus Aureus hemmen. Wer seinem Darm also etwas Gutes tun will, macht sich ab heute zum Lachs eine leckere Meerrettich-Creme.
- Rote Bete: Dass die Knolle Herz und Gefäße schützt, ist inzwischen weit bekannt. Aber sie kann noch mehr: Bei regelmäßigem Verzehr fördert sie die Bildung von Mitochondrien. Gerade für Sportler ein echter Pluspunkt – bessere Durchblutung, bessere Versorgung des Bindegewebes und eine schnellere Regeneration.
5. Kleine Helfer: Superfood für gute Darmbakterien
- Artischocke: Nährstoffreiche Detox-Quelle und Stoffwechsel-Anreger – die Artischocke punktet mit Bitterstoffen und Cynarin (senkt die Blutfettwerte).
- Sauerkraut: Probiotisch und reich an Vitamin C. Die enthaltenen Mikroorganismen machen unsere Darmflora gesund und richtig glücklich und schützen so unsere Abwehrkräfte.
- Kefir: Calcium, Magnesium, Eiweiß, organische Säuren und Peptide sind gut für unseren Darm und unsere Gelenke.
Welches Superfood Sie bei Ihrem ganz persönlichen Gesundheitsziel unterstützt und wie Sie diese ganz einfach in Ihren Alltag integrieren, das erklärt Ihnen Ihr Gesundheitscoach bei uns im Club. Wir versprechen bereits jetzt: Mit unserer umfangreichen Rezeptdatenbank geht das nicht nur einfach, sondern auch genussvoll!